Puppenhochstuhl – Kinder lernen von ihren Eltern und aus der Umgebung. Sie beobachten, sehen und hören viel, was später im eigenen Spiel wiederholt wird. Gerade kleine Mädchen kopieren gerne das Verhalten der Mutter, während Jungen immer noch eher dem Vater nachfolgen. So ist es nach wie vor ganz natürlich, dass Mädchen sehr viel mit Puppen spielen, denen sie selbst die Mutter vorgeben.
Alle Hilfsmittel, über die die Mutter zur Betreuung ihrer Kinder verfügt, möchte die kleine Puppenmutter ebenfalls haben. Zu einer schönen Ausstattung zwischen Puppenwagen, Kleidung, Schränkchen, Bett und z. B. einem Autositz passt ein Puppenhochstuhl ganz besonders gut.
Die kleine Puppenmutti kann hier das umsetzen, was sie selbst bei den täglichen Mahlzeiten erlebt. Dies geschieht dann aus der Sicht einer Mutter.
Trotz verschiedenster Ausführungen von einem Puppenhochstuhl sind in den meisten Fällen die Puppen zwischen 42 cm und 46 cm groß. Sie sind am einfachsten zu platzieren, wenn Körper und Beine nicht ganz starr sind. Dies gelingt dann bereits Kindern ab etwa 3 Jahre.
Ist die aktuelle liebste Puppe kleiner oder größer, hilft evtl. ein Sitzverkleinerer oder ein flexibles Material, welches nachgibt.
Gerade das Material, aus dem der Hochstuhl gebaut ist, nimmt Einfluss auf die praktische Nutzung.
In der Tradition besteht der Puppenhochstuhl aus Holz, welches lackiert oder unbehandelt ist. Es gibt die Rücken- und Seitenlehnen, ein vorgebautes Tablett und vier hohe Beine.
Angepasst an die aktuelle Zeit ist ein Puppenhochstuhl eher eine Kombination aus einem Gestell aus Kunststoff mit einem Sitz aus Polyester. Es gibt auch hier das Tablett. Jedoch wird sehr oft das Gestell so konstruiert, dass mehrere Nutzungen möglich sind.
Wichtig bei jedem Puppenhochstuhl ist ein ordentlicher Stand, da die kleinen Eltern sich auch selbst noch von Zeit zu Zeit daran festhalten. Evtl. genutzte Schrauben müssen zu versenken sein. Verbautes Holz darf nicht splittern.
Da am Puppenhochstuhl vielleicht auch echte Nahrung verteilt wird (die evtl. im Magen des Kindes landet) müssen die Lacke giftfrei sein. Schadstofffreier Kunststoff und Kleber sind ebenfalls ein Muss.
Im Kinderzimmer ist meistens immer zu wenig Platz für die vielen Dinge, die eine Puppenmutti braucht. Da kommt ein Puppenhochstuhl gerade recht, der in einem Gestell bis zu drei Funktionen erfüllt. Er ist zusätzlich noch Autositz oder sogar Schaukel. Gerade ein Autositz wird einzeln sehr gerne extra gekauft, was mit einem solchen Puppenstuhl nicht mehr nötig ist. Diese weiteren Funktionen gibt es fast nur bei Hochstühlchen, die aus Kunststoff mit flexiblen Einsätzen bestehen. Sie entsprechen dabei sehr oft dem Original für die Puppeneltern. Alles ist sehr detailreich und liebevoll gepolstert und auch der ungeliebte Gurt zum Anschnallen kann genutzt werden.
Ein Puppenhochstuhl ist für Kinder zwischen drei und acht Jahren gedacht. Die Kleinen brauchen sicher beim Umbau noch Hilfen, während die Größeren diesen dann mit Übung stolz allein durchführen.
Jede Puppe ist einmal satt und will basteln, malen oder spielen. Auch hiermit dient der Puppenhochstuhl, wenn er aus zwei Teilen besteht, die Tisch und Stuhl bilden. Eine andere Möglichkeit ist wieder ein kleiner Umbau des Gestelles und Sitzfläche mit Tisch stehen voreinander auf dem Boden. Diese Ausführung steht dann so niedrig vor den Puppeneltern, dass sie sich hinhocken oder setzen müssen.
Ein Umbau oder einfach jede Veränderung am Puppenhochstuhl macht schon den ganz Kleinen klar, dass etwas Zeit und Geduld besser zum gewünschten Ziel führen.
Namhafte Hersteller von Puppen setzen ganz bewusst darauf, dass ihre Modelle besonderes Zubehör brauchen. Als Einheit gibt es bei allen Dingen z. B. die immer gleichen Farben und Motive. Im Gegenzug sind dann verlässlich die richtigen Möbel für die bestimmte Puppe passend.
Vor einem Kauf muss geklärt sein, wie groß die Puppe ist und ob diese bewegliche Gliedmaßen hat oder nicht. Stehen diese Angaben fest, bereitet der Kauf keine großen Probleme.
Für Kinder ist es meistens nicht so wichtig, ob die Puppe gerade sitzt oder nicht. Beim Füttern fällt so manches daneben, was dann eben wieder weggewischt werden muss. Dies ist alles so wie im richtigen Leben. Am Ende des Spiels ist nur wichtig, dass die Puppe satt ist.
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