Stubenwagen – Bereits in den Monaten vor der Geburt werden in der Familie viele Gegenstände angeschafft, die den Alltag mit einem Säugling erleichtern. Zu diesen Dingen gehört ganz sicher auch ein Bett. Eltern, die ihr Baby ganz sicher in ihrer Nähe wissen möchten, können sich hierbei auf einen Stubenwagen verlassen. Ob als zusätzliche Schlafgelegenheit in verschiedenen Räumen oder erstes Bett, ist ein Stubenwagen eine perfekte Lösung.
Die Auswahl bei dieser Anschaffung ist unglaublich groß. So gibt es den ganz klassischen Stubenwagen, den Bollerwagen, den Stubenwagen mit Wiege- oder sogar Mehrfachfunktion. Verschiedenste Materialien und Ausstattungen verwöhnen nicht nur das Baby sondern auch die Augen der Familie.
Dieser in den ersten Lebensmonaten eines Babys so wichtige Schlaf- und Ruheplatz besteht in der Regel aus Korbgeflecht oder Holz. Eine ovale oder rechteckige Liegewanne ist auf einem Untergestell befestigt. Über vier Räder oder Rollen kann der Stubenwagen leichtgängig von einem Zimmer in ein anderes fahren. Zu diesem Zweck wird häufig an der Liegewanne aus Korb ein Griff am Fußende vorgesehen. Natürlich geht die Fortbewegung auch ohne zusätzlichen Griff. Eine weiche und pflegeleichte Auspolsterung und ein Betthimmel runden das Gesamtbild sehr liebevoll ab.
Ist die Liegewanne hier noch sehr ähnlich, fährt der Bollerwagen, im Gegensatz zum Stubenwagen, auf großen Scheibenrädern. Diese sind nicht um 360° drehbar, geben dem Bollerwagen jedoch sein charakteristisches Äußeres. Auch der Betthimmel unterscheidet sich bei beiden Bettchen. Am Bollerwagen ist ein Klappverdeck vorgesehen, welches auch am Kinderwagen vorhanden ist. Für den Liegekomfort in der Ausstattung gelten dann wieder die gleichen Bedingungen.
In erster Linie geht es hierbei um eine sanfte Wiege- oder Schaukelbewegung. Diese lässt sich entweder über Schaukelkufen am Untergestell herbeiführen oder direkt an der Liegewanne. Im ersten Fall wird die feste Einheit aus Liegewanne und Untergestell bewegt. Im zweiten Fall hängt die Liegewanne in Aufnahmeholmen, so dass nur diese sachte schwingt, während das Gestell unbewegt steht.
Um die Nutzbarkeit zu vergrößern, gibt es Modelle, die zum Beistellbett des Elternbettes werden. Über eine herausnehmbare Längsseite kann ein solcher Stubenwagen nach seiner eigentlichen Funktion als Sitzbank weiterhin gebraucht werden.
Die Zeit vergeht so rasch, in der der Säugling dieses erste Bett benötigt, dass eine Mehrfachnutzung evtl. einen höheren Anschaffungspreis erklärt.
Ganz wichtig ist eine Matratze, ein Nestchen und passende Kissen. Bei diesen Dingen kommt es zu ständigem Hautkontakt mit dem Baby, so dass unbedingt auf Schadstofffreiheit zu achten ist. Ein Oeko-Tex Standard 100 Siegel bietet z. B. absolute Sicherheit. Auch müssen die einzelnen Teile abzieh- und waschbar sein. Eine auslaufende Windel, Speichel oder flüssige Nahrung hinterlassen Keime und Bakterien, die dem Baby schaden.
Das Baby ist neun Monate im Mutterleib gewachsen und verbindet dessen kleinen Platz mit Schutz und Geborgenheit. Die Liegewanne ist für den wachsenden Säugling bis etwa sechs Monate gedacht. Um bereits ab dem ersten Lebenstag Schutz und Geborgenheit im Bettchen wiederzugeben, ist ein weich gepolstertes Nestchen rundum gut. Es verkleinert das Innenmaß und verhindert Verletzungen der zarten Haut.
Das Untergestell besteht meistens aus vier Beinen aus Holz. Die hierauf befestigte Liegewanne wahlweise aus Holz oder Korb. Nicht zu weit auseinanderstehende Leisten bilden die rechteckige Wanne, bei der auf giftfreie Lacke zu achten ist. Die Variante aus Korb fällt auf durch weich gerundete Ecken und unterschiedliche Flechtmuster. Beide Materialien müssen splitterfrei und durch versenkte Schrauben befestigt sein.
Um nicht den schlafenden Säugling zu stören, sind Gummirollen oder Räder mit umlaufender Gummikante am besten. Auch tragen Feststellbremsen zur Sicherheit bei.
Für jeden persönlichen Geschmack gibt es die passende Variante. Sehr nostalgisch bedeutet meistens, dass viel Holz und Stoff mit Rüschen und Volants verarbeitet wird. Zarte Farben und kleine Muster oder Motive wiederholen sich in der Bettausstattung und am Himmel. Dieser fällt im Kopfbereich von einer ringförmigen Stangenkonstruktion über die Liegewanne herab. Dabei ist er nicht nur eine Zierde, sondern hält zuviel Licht, Windbewegungen oder Insekten ab.
Sehr modern und klar steht dagegen ein Stubenwagen aus lackierten oder unbehandelten Holzleisten. Hier wird häufig auf einen Betthimmel verzichtet. Die Innenausstattung ist weich, warm und gepolstert, jedoch ohne Rüschen oder Volants.
Er ist etwa für die ersten sechs Lebensmonate gedacht. Aus diesem Grund umfasst die Liegefläche ca. 80 x 45 cm und kommt in der Gesamtgröße auf etwa 100 x 65 cm.
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