Wickelbody Langarm – Vom ersten bis zum letzten Kind ist das häufige Wechseln der Kleidung jedes Mal eine Aufgabe, die Geschick und gute Nerven verlangt. Der Kopf des Babys ist im Verhältnis zum Körper groß und schwer. Das Baby selbst ist in den ersten Monaten noch völlig hilfslos und kann kein Körperteil stabilisieren.
Derjenige, der den Kleidungswechsel vornimmt, braucht zumindest eine freie Hand für den Kopf. Die kleinen Arme und Beine sind nicht mit einer Hand zu fassen. Wenn jetzt noch die Kleidung keine besonders großen Öffnungen aufweist, dafür aber schwierige Verschlüsse, sind Probleme vorprogrammiert.
Babys können noch nicht für einen eigenen Temperaturausgleich sorgen. Es ist besonders der Wechsel der Unterwäsche schnell vorzunehmen. Ein Wickelbody Langarm ist bei dieser Aufgabe besonders hilfreich.
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Der herkömmliche Body ist im Schritt mit zwei bis drei Druckknöpfen zu öffnen oder schließen. Er wird über den Kopf gezogen, danach müssen die Ärmchen durchgeführt werden bevor der Körper ganz bedeckt sein kann. Babys mögen selten Dinge, die über ihren Kopf zu führen sind und vermelden dies häufig mit lautem Protest.
Ein Wickelbody Langarm bietet deutlich mehr Funktion und muss nicht über den Kopf gezogen werden. Seine Besonderheit ist die Frontseite. Hier besteht der Wickelbody aus zwei weit übereinanderlegbare Stoffseiten bis zur Hüfte. Der lange Rücken endet in einem nach vorne hochziehbaren Schritt, der dort mit der Bauchseite verbunden wird.
Diese spezielle Gestaltung des Wickelbody Langarm ermöglicht ein An- und Ausziehen am immer liegenden Baby.
Kleine Schleifbänder oder Druckknöpfe schließen und öffnen alle nötigen Durchlässe am Wickelbody Langarm. Das Baby darf beim ganzen Vorgang entspannt liegen bleiben.
Soll zum Beispiel nach einem Bad ein neuer Wickelbody Langarm angezogen werden, kann dieser bereits offen ausgebreitet auf dem Wickeltisch liegen. Selbst die offene Windel findet hier schon die richtige Lage. Nun wird das Baby darauf abgelegt. Zuerst kommen ganz leicht die kleinen Ärmchen durch die Ärmel. Wie von selbst lassen sich dann beide Frontstücke über dem Bauch überlappen und schließen. Der ganze Oberkörper des Babys ist jetzt bereits ganz schnell wieder warm verpackt. Der Kopf wurde nicht bewegt und die Arme mussten nicht verrenkt werden.
Jetzt ist immer noch Zeit und Platz genug die Windel zu verschließen. Als Letztes wird der lange Schritt vorne mit dem Wickelbody Langarm verknüpft.
Herbst, Winter und Frühjahr eignen sich besonders zum Tragen von einem Wickelbody Langarm. Da Babys ihren eigenen Temperaturausgleich noch nicht bestimmen können, brauchen sie eine Bekleidung, die dies übernimmt. Die langen Ärmel umhüllen locker und doch wärmend die Arme. Sie sind immer so gearbeitet, dass nichts beengt oder einschnürt. Darüber passt jede Art von Oberteil.
Doch selbst in den wenigen warmen bis heißen Wochen des Jahres schützt ein Wickelbody Langarm vor Sonnenbrand oder Insektenstichen.
Reine Baumwolle mit einer Oeko Tex Standard 100 Zertifizierung oder ein Wolle-Seide-Gemisch ist für die zarte Haut am angenehmsten. Hierdurch wird die eigene Körperwärme stabil gehalten und gleichzeitig Feuchtigkeit abgeführt.
Das als Feinripp, Interlock-Jersey oder Single-Jersey verstrickte Gewebe ist besonders nachgiebig und dennoch formstabil. Die daraus resultierende Dehnbarkeit erlaubt eben das bequeme An- und Ausziehen.
Die meisten Hersteller von Babywäsche bieten diese Teile in den Größen 50 bis 92 an. Dadurch ist in der Regel das erste Lebensjahr komplett abgedeckt.
Da der Wickelbody so einfach und stressfrei für Baby und Eltern zu wechseln ist, wird er sogar in Kleinstgrößen für Frühchen hergestellt. Unter der doppelt überlappenden Frontseite ist Platz für evtl. ärztliche Binden (Nabel usw.).
Am Ende des ersten Lebensjahres ist es meistens nicht mehr nötig, Kopf und Körper des Babys beim Wäschewechsel zu stützen.
Durch die wie eine Jacke zu schließende Front entsteht ein kleiner V-Ausschnitt. Hals und Nacken haben ausreichend Freiheit in der Bewegung. Kein Stoff scheuert an der feinen Haut. Auch die meistens im Raglan-Schnitt eingesetzten langen Ärmel bringen keine störenden Nähte in die Achsel.
Fein gesäumte Bündchen an allen Abschlüssen geben Schleifbändern und Druckknöpfen den nötigen Halt und dem Wickelbody seinen Chic.
Zarte Pastelltöne oder auch kräftige Farben mit kleinen Mustern und Motiven machen aus dem Wäschestück ein vorzeigbares Oberteil.
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